Sicherheitsringe für Blinde

Im Zuge der Inklusion, wies der Blinden- und Sehbehindertenverein darauf hin, dass an einigen Haltestellen eine große Gefahr für Blinde besteht. Diese entsteht, wenn die Masten mit dem Langstock nicht oder zu spät ertastet werden können. Das führt dann zu Zusammenstößen mit den Masten und den daran befestigten Fahrplankästen oder Mülleimern. Das Problem ergibt sich überall dort, wo drei Kriterien zusammen kommen:

  • der Mast steht auf dem Gehweg
  • der Mast ist nicht mit einem Mülleimer ausgestattet oder
  • die am Mast befestigten Mülleimer sind höher als 60 cm angebracht.

In diesen Fällen laufen blinde Menschen in die Gefahr, sich zu verletzten.

Sicherheitsringe schützen vor Kollisionen mit ausladenden Fahrplankästen

Um die Haltestellen für blinde Menschen sicherer zu machen entwickelte die VKU den sogenannten Sicherheitsring. Der Ring besteht aus Recyclingplastik. Er liegt auf dem Boden, am Fuß des Haltestellenmastes. Nutzern von Langstöcken bemerken die Haltestellenmasten rechtzeitig und vermeiden Verletzungen.

2015 brachte die VKU den bundesweit ersten Sicherheitsring an der Haltestelle Schwerte / Post an. Mittlerweile sind kreisweit 126 Ringe verlegt.  

Folgende Städte sind bisher mit Ringen gesichert:

  • Schwerte 14 Haltestellen
  • Unna 34 Haltestellen
  • Kamen 26 Haltestellen
  • Bergkamen 10 Haltestellen
  • Werne 12 Haltestellen
  • Lünen 30 Haltestellen

Informationen erhalten Sie telefonisch unter 02307 / 209-130 oder jan.moewis@vku-online.de.